Unser neuer Solution Partner Sentors liefert flexible und zugängliche Lösungen zur Erfassung und Erkennung von Containern mit Kameras (auch OCR – Optical Character Recognition genannt).
Das Unternehmen konzentriert sich auf Binnenterminals, Containerdepots und andere logistische Dienstleister, bei denen Container ein wichtiger Bestandteil des Logistikprozesses sind. Wir haben Sander Maas, CEO und Gründer von Sentors, interviewt, um mehr über sein Unternehmen zu erfahren.
Aktivitäten und Expertise im Bereich Verkehr und Transport
Sander stellt Sentors als Anbieter von Kamerasystemen vor, die Seecontainer erkennen können. Diese Kameras werden an Ein- und Ausgängen von Containertransits, Depots, Fabriken und Spediteuren/Lagern platziert. Sentors erfasst alle containerbezogenen Informationen, die für den Betrieb und die Planung dieser Organisationen wichtig sind. Dies beginnt normalerweise mit der Registrierung des eindeutigen Containeridentifikationscodes, aber auch der Containertyp und eine Gefahrgutkennzeichnung sind enthalten. Gleiches gilt für die Kennzeichen des LKW und Anhängers, mit dem der Container transportiert wird, und im Falle eines Bahntransports erfassen wir auch den Wagencode. Diese Informationen werden dann gebündelt und in Echtzeit an die Planungssoftware weitergeleitet.
Vorteile der Verwendung eines intelligenten Kamerasystems
Sander: „Die Vorteile des Kamerasystems sind Zeitersparnis, Fehlerprüfung, ob der richtige Container auf dem richtigen Auflieger ist, und Abrechnungsprüfung. Die Informationen können auch als Beweismittel bei Streitigkeiten im Falle von Containerschäden verwendet werden. Ein großer Vorteil unseres Ansatzes ist der modulare Aufbau und die flexible Bereitstellung. Wir können bereits mit einer Kamera starten und bestehende Infrastrukturen wie Masten können wiederverwendet werden. Wir konzentrieren uns hauptsächlich auf Logistikanwendungen, aber auch auf multimodale Verkehrsträger (Wasser, Schiene und Straße). Damit sind unsere Anwendungen auch für Verkehr und Transport denkbar, etwa um zu messen, wie viele Container auf der Straße oder der Schiene transportiert werden oder um Gefahrguttransporte zu erfassen.“
Partnerschaft zwischen Sentors und Monotch mit Mehrwert
„Der Mehrwert der Zusammenarbeit mit Monotch ist für uns zweifach. Einerseits betrifft es den Sektor, in dem Monotch tätig ist. Mit unseren Produkten sehen wir auch Chancen für Anwendungen im Verkehrsbereich, während Monotch bereits Lösungen für den Zugriff auf Verkehrsdaten anbietet, mit denen Kommunen und Provinzen vertraut sind. Wenn wir also Verkehrsmessungen für Straßenbehörden durchführen, könnten wir dies für Monotch öffnen. Monotch kann diese dann mit anderen Datenquellen weiter anreichern, Dashboards erstellen und diese Daten verschiedenen Benutzern zugänglich machen.
Andererseits betrifft es die technische Plattform von Monotch. Unsere Lösungen zielen darauf ab, einer Organisation zu dienen, die das Kamerasystem und seinen Standort besitzt. Sobald diese aber für mehrere Nutzer mit unterschiedlichen Rechten und Interessen zugänglich gemacht werden, ob ergänzt um andere Datenquellen oder nicht, bekommt man eine ganz andere Dynamik und braucht eine ausgefeilte Expertise in Data Governance. Wer darf was sehen und wie erstellen Sie diese Data-Governance-Regeln? Monotch verfügt hier über sehr viel Erfahrung und hat dies in seiner TLEX-Plattform unter anderem für die Verkehrsleitsysteme (TLCs) bereits arrangiert. Beide Aspekte spiegeln sich auch in unserer Zusammenarbeit im DALI-Projekt im Hafen- und Industriegebiet von Moerdijk wider. Hier kümmert sich Sentors um die Containerregistrierung am Eingang, und Monotch nutzt diese Daten und ergänzt sie mit anderen Daten wie Gates und TLCs und macht diese Daten dann zugänglich“, erklärt Sander.
Erwartungen Zusammenarbeit
„Seit einem Jahr arbeiten Sentors und Monotch beim DALI-Projekt in Moerdijk zusammen und die Zusammenarbeit fühlt sich bereits vertraut an. Paul Potters und ich kannten uns schon seit mehreren Jahren, bevor wir anfingen, zusammenzuarbeiten, was ebenfalls hilfreich ist. Wir prüfen nun Optionen für den weiteren Rollout unserer gemeinsamen Lösungen, insbesondere an der Schnittstelle von Verkehr und Logistik, beispielsweise in Industriegebieten oder öffentlichen Verkehrsanwendungen mit Logistikanteil wie dem Containertransport. Wir sind komplementär dazu, sowohl in Bezug auf den Marktfokus als auch auf das technische Gebiet. Ich gehe davon aus, dass dies auf weitere Projekte angewendet wird, bei denen wir kurzfristig zusammenarbeiten werden, nicht nur in den Niederlanden, sondern beispielsweise auch in Belgien“, schließt Sander.